12. Etappe Santiago - Pamplona
Sonntag, 1. Juli, der Akt der Rückfahrt.
1. Radeln von Hotel zum Hauptbahnhof, morgens 9.40 geht ein Zug nach Pamplona. Toll, nur Achtung Junge, der Bauch signalisiert das wird nicht so einfach. .
Anstellen, Schalterbeamter sieht mein Fahrrad: Hier nicht, zur Information. Nächster Beamter. Stirnrunzeln. Wie angedacht, das wird nicht einfach. Er schaut angestrengt in seinen Bildschirm, schreibt reichlich Zahlen auf einen Zettel, addiert u. reicht ihn mir, denke mich trifft der Schlag: 216,75 € und 2 Tage unterwegs durch halb Nord-Spanien. Das will die Spanische RENFE haben um mich wieder nach Pamplona zu bringen.
Ich bin so wütend, der Zug 9.40 der steht im Bahnhof u. wird ohne mich um 18.30 in Pamplona ankommen. Die Rufe nach dem Bahnhofsvorsteher kontert der Beamte ganz lässig: Erst ab 9 Uhr. Also Eisenbahn, das logistische Verkehrsmittel vergessen, ab zum Busbahnhof. 3 km durch die Stadt.
Hier 45 € + Fahrradzuschlag 10 € bis ca. 100 km vor Pamplona, weiter geht diese Buslinie nicht. Abfahrt 23.30 Uhr. Jetzt waren es 9 Uhr. Wann und wie der Anschlussbus fährt kann die Dame nicht sagen. Alles nicht der Hit.
Nächster Versuch Airport. 13 km reichlich Steigung für die müden Beine.
Flieger: Gleicher Tag 645 € nä. Tag 490 €. Auch nichts.
Rent a car. Erster Versuch rund 200 €, dann nebenan Europcar: 105 € unlimitierte km u. freien Kraftstoff. Das wars.
Auto, kleiner Seat Ibiza, Bike demontiert und abends um 19.30 in Pamplona. Todmüde, irgendwie glücklich und innerlich zufrieden und ohne Schnarcher im Wohnmobil eine ruhige Nacht verbracht.
Montag, den 2. Juli Pamplona - St. Pied de Port (Frankreich)
60 km 1050 Hm 2 Stunden Fahrzeit - mit dem Wohnmobil über eine herrliche Straße mit tollen Ausblicken, schönen Capuccino in Roncavalles. Jetzt ist er vollendet.
Fast ein wenig schade, nur wer sagt denn, dass man ihn nur einmal nutzen darf??